Heute Morgen hat uns Grumpy (Trail Angel) wieder zum Paradise Valley Café gefahren. Er ist ein witziger Typ, hatte aber so einen amerikanischen Akzent, dass ich Schwierigkeiten hatte, ihn zu verstehen.
In Idyllwild hatten wir zuvor noch erfahren, dass nur momentan am Trail so viele Wildblumen blühen. Da sind wir wohl genau zur richtigen Zeit hier, den die Blumen sind wunderschön und verzieren den Trail über viele Abschnitte.
Wir haben jetzt die San Jacinto Mountains erreicht. Deshalb ging es vorwiegend bergauf. Die Berge sehen spektakulär aus und sind noch mal eine andere Hausnummer als die bisherigen. Wir arbeiten uns langsam höher. Nur Wasser ist hier schwer zu bekommen. Deshalb müssen wir einmal wieder 400m absteigen um unsere Wasservorräte wieder aufzufüllen. Immerhin kann man dafür den Rucksack oben lassen.
Der Tag ist sehr anstrengend, da unsere Rucksäcke richtig schwer sind und zusätzlich an vielen Passagen ein ordentlicher Wind weht, so dass man sich noch dagegen stemmen muss. Man merkt also sofort die höhere Lage, da das Wetter hier rauer ist.
Das Gelände wird schwieriger, denn man muss immer wieder über umgestürzte Bäume steigen. Gegen Abend erreichen wir einen Zeltplatz auf über 2100m Höhe. Zum Glück ist es hier etwas geschützt. Der Ausblick ist phänomenal und da es nicht allzu viel Platz gibt, entscheiden wir uns fürs Cowboy Camping. Aus dem warmen Schlafsack heraus kann man gut beobachten, mit welcher Geschwindigkeit hier die Wolken über die Bergkamm hinwegziehen.