Heute Morgen war es wieder schwer aufzustehen. Aber je länger man schläft, desto länger muss man abends auch laufen. Also quäle ich mich aus dem Zelt – und werde direkt von Moskitos überfallen. Das Frühstück gibt es also doch im Zelt und danach packe ich alles schnell zusammen um direkt zu starten.
Wir erklimmen den Rest vom Seavey Pass und rasten oben kurz an einem schönen See. Fürs Schwimmen ist es aber noch etwas früh.
Heute geht es die ganze Zeit auf und ab. Für unsere 2. Frühstückspause und das Mittagessen suchen wir uns schöne Plätze am Hang, wo es keine Moskitos gibt. Was eine Wohltat!
Nachmittags kommen wir dann an den Wilma Lake. Dieses Mal schwimmen wir ein bisschen und der See ist tatsächlich der wärmste bisher. Draußen warten schon die Moskitos, so dass wir dann schnell weiterziehen.
Was dann gegen Abend passiert, hab ich so bisher noch nicht erlebt. Nachdem wir 2 größere Flüsse barfuß durchquert haben und in ein sumpfigeres Gebiet kommen, nimmt die Moskitodichte noch weiter zu. Ständig zieht man eine Wolke von Moskitos hinter sich her. Es bleibt uns nicht anderes übrig, als schnell lange Kleidung und Kopfnetz anzuziehen. Anders ist es einfach nicht auszuhalten. Beim Wasserfiltern sind es so viele, dass ich sie gar nicht mehr überblicken kann.
Wir wollen eigentlich nach 18 Meilen campen, aber es ist etwas schwierig, einen geeigneten Platz zu finden. Nach einer weiteren Meile finden wir etwas halbwegs Brauchbares und bauen schnell unser Zelt auf. Aus gegeben Anlass essen wir lieber im Zelt, während hunderte Moskitos draußen warten. Müde schlafen wir danach schnell ein.