In der Nacht war es doch überraschenderweise kalt. Aber ich habe gut geschlafen. Und nach dem Aufstehen sind auch keine Moskitos mehr zu sehen. Das ändert sich aber direkt als die Sonne etwas stärker wird.
Wir frühstücken am schönen Dororthy Lake – in Moskito-Schutzausrüstung. Auch trocknen wir Zelt und Schlafsack, denn es gab doch einiges an Kondensation aufgrund der Kälte.
Kurz nach dem See erreichen wir die Spitze des Dororthy Lake Pass und damit das Ende der Sierra Wilderness. Wir feiern dies klassisch mit einem Fireball. Kurz darauf gibt es schon wieder etwas zu feiern: 1000 Meilen. Also noch ein Fireball und wir erweitern auch wieder unseren 100-Meilen-Tanz. Nachdem die 1000 Meilen endlich geschafft sind ist das nächste Ziel nun der Mittelpunkt des PCT.
Nach dem letzten Pass fällt die Moskitodichte zum Glück wieder auf Normalniveau zurück und beim Mittagessen sind wir nahezu ungestört.
Wir wollen heute noch auf den Sonora Pass, damit wir es morgen nicht mehr weit nach Kennedy Meadows (North) haben. Als wir über die Baumgrenze aufsteigen, ändert sich wieder radikal die Landschaft und es sieht ein bisschen auf wie auf dem Mond. Hier zeigt die Sierra mit den vielen Bergen nochmal ihre ganze Schönheit, bevor wir sie jetzt langsam wieder verlassen.
Wir campen auf dem Pass in Büschen, die wie eine kleine Höhle geformt haben. Es ist richtig gemütlich und wir sind hier vor dem Wind größtenteils geschützt. Und wir müssen auch mal nicht das Zelt aufbauen, was auch praktisch ist.