Meine erste Nacht allein in der Wildnis habe ich gut überstanden. Es war nur etwas windig. Aber Wind ist immer noch besser als in der Nähe von toten Bäumen zu zelten. Ich bin früh wach und mache mich gegen 06:40 Uhr auf den Weg.
Auf der Kuppe vor dem Abstieg nach Belden habe ich Glück und der Empfang ist stark genug um nach Hause zu telefonieren. Danach mache ich mich auf nach Belden.
Belden ist ein kleines Resort. Als ich gegen 10:30 Uhr ankomme, ist noch alles geschlossen. Das ist nicht so schlimm, denn ich brauche zum Glück nichts. Außerdem war hier vor kurzem alles durch Covid lahmgelegt. Also mache ich mich weiter um auf der anderen Seite des Tals wieder aufzusteigen.
Der nun kommende Anstieg ist eine Herausforderung. Denn es geht über 12 Meilen von 2250 Fuß bis auf über 7000 Fuß hinauf. Und das durch größtenteils verbranntes Gebiet mit wenig Schatten. Damit die Erinnerung an die Wüste perfekt wird, ist es inzwischen auch entsprechend heiß. Am ersten Fluss, wo noch die abgebrannte Brücke zu sehen ist, kühle ich mich kurz ab bevor es weitergeht.
Der erste Teil des Anstiegs ist wirklich mühsam und komplett ohne Schatten. Gegen 13:00 Uhr komme ich aber in ein kleines Gebiet mit einem Bach, das vom Feuer verschont geblieben ist. Hier mache ich im Schatten Mittagspause.
Den restlichen Nachmittag mühe ich mich weiter ab, nach oben zu kommen. Zum Glück gibt es auf dem Weg genügend Bäche, so dass die Wasserversorgung kein Problem ist. Gegen 18:00 Uhr habe ich es endlich geschafft. Von einem Kommentar in unser Hiking App weiß ich, dass es nicht mehr weit bis zu einem sicheren Zeltplatz ist, der nicht von toten Bäumen umringt ist. Dort angekommen, treffe ich Pippi Longstrompf und Marshmallow und wir unterhalten uns beim Abendessen nett miteinander. Ich denke, heute werde ich gut schlafen, denn hier oben ist es nicht so heiß und es ist auch nicht so windig wie gestern.