Als wir heute aufwachen, ist es wieder vergleichsweise kalt und feucht. Nachdem ich mich überwunden habe, meinen warmen Schlafsack zu verlassen und alles schnell zusammenzupacken, mache ich mich gegen 07:30 Uhr auf den Weg. Kurz nachdem ich gestartet bin, überholt mich Ketchup, den ich aber 1 Minute später wieder treffe, als er mir schildert, dass ich gerade einen Bär verpasst habe, der über den Trail gelaufen ist. Tja, so knapp kann man manchmal zugehen! Vielleicht habe ich ja Glück und sehe in den nächsten Tagen noch einen Bären.
So wie wir es auch in der Sierra gemacht haben, treffe ich mich mit Mastermind und Pickle erst vormittags zum zweiten Frühstück und nach einem weiteren Anstieg etwas später auch zum Mittagessen. Vormittags haben wir auch eine gute Sicht auf das Feuer nördlich vom Stevens Pass. Aber der Wind steht günstig, so dass es uns nicht beeinflusst und wir in Ruhe westlich daran vorbeigehen können.
Auf dem Weg gibt es momentan überall Blaubeeren und es ist einfach verlockend, immer mal stehen zu bleiben und etwas zu snacken.
Nachdem wir am Mittag unsere Sachen in der Sonne getrocknet und etwas gegessen haben, laufen wir weiter bergauf und bergab, filtern an einem wunderbaren See unser Wasser und kommen schließlich gegen 18:30 Uhr an unserem Zeltplatz an einem Fluss an. Während wir unsere Zelte aufbauen, werden wir genau von einer Eule beobachtet.
Beim Abendessen versuchen Mastermind und ich alle 50 US States aufzuzählen. Es gelingt uns nicht ganz und Pickle muss uns immer mal einen Tipp geben. Da es hier mittlerweile gegen 20:30 Uhr schon stockdunkel ist, gehen wir entsprechend früh ins Bett.