Aufgrund der Nachricht über die Sperrung des Northern Terminus, habe ich nicht ganz so gut geschlafen. Irgendwie macht man sich dann doch darüber Gedanken. Aber ich bin fest entschlossen, einfach noch das Beste aus den restlichen Tagen auf den Trail zu machen.
Da es nicht mehr weit bis zum Stevens Pass ist, machen wir uns erst gegen 07:30 Uhr auf den Weg und erreichen den Pass kurz nach 09:00 Uhr. Dort hole ich erstmal mein drittes Paket ab und versuche mit Mühe, Essen für 6 Tage in meinem Rucksack zu verstauen. Mastermind hat kein Paket geschickt und da wir ebenfalls noch Zeit haben, hitchen wir in das nahe gelegene Skykomish. Vorher treffen wir noch Pickle auf dem Perkplatz wieder, der Verwandte in Leavenworth getroffen hat und gerade wieder zum Trail zurückgekehrt ist um seinen alten Schulfreund Josh zu treffen.
Skykomish ist nur ein sehr kleiner Ort, wo es nicht viel gibt. Wir gehen erst in einen wunderbaren kleinen Coffeeshop (mit rasant schneller Internetverbindung), der aber leider schon um 11h schließt. Danach holen wir uns einen Burger in einem kleinen Restaurant und Mastermind besorgt noch etwas Essen für die nächsten Tage. Anschließend laden wir noch unsere Geräte im Laundromat und genießen etwas das schöne Wetter in Skykomish, bevor wir wieder von einem netten Amerikaner mit zurück zum Stevens Pass genommen werden.
Wir laufen weitere 5 Meilen bis zum Valhalla Lake, wo wir erneut auf Pickle treffen, der gerade Josh und seine Freundin verabschiedet hat. Wir beschließen, zusammen am See zu campen und haben zusammen noch einen sehr netten Abend. Als wir über die vielen Dinge sprechen, die wir zusammen bereits erlebt haben, wird mir wieder bewusst, dass die Menschen und die gemeinsamen Erfahrungen und Erlebnisse das Wichtige auf dieser Reise sind und dass dies nicht durch irgendwelche Sperrungen beeinträchtigt wird.